Ich möchte eigentlich nur noch schweigen, da mir die Worte fehlen, um zum Ausdruck zu bringen, wie das Verhalten mir gegenüber mich zu dem Schluss führt, dass all meine umfangreichen Bemühungen der Aufklärung auf lernresistente, gewissenlose Wesen stieß und stößt, die ich für beseelte und aufgeschlossene Menschen hielt.

Meine Arbeit ist damit getan und jegliche Weiterführung sinnlos. Was an Unverschämtheiten, Lügen, Halbwahrheiten über mich erzählt und weitergeleitet wurden, sagt viel, wenn nicht alles über jene, die es taten, selbst. Ich werfe nicht meine Schriften in den Müll, sondern deren dumme, unterbelichteten bis blinden Lesunarten.

Nahezu unendlich viele Chancen schenkte und offenbarte ich den Verblendeten durch meine Offenheit und Großzügigkeit, die Wahrhaftigkeit unmittelbar im unbefleckten Wort zu spüren.

Nein, ich höre sie nur tönen: Aber ich doch auch, aber mich versteht ja auch keiner, aber ich werde ja auch ständig missbraucht, mir verdreht auch jeder das Wort im Mund … Und ich frage: Welches Wort? Deines? Hast du es selbst geboren? Wirklich, wahrhaftig? Hast du dich ganz und gar hingegeben, gelassen, aufgegeben, ergeben, ohne Hintertürchen, Hintergedanken, heimliche Erwartungen, scheinheilige Motive?

Ihr alle habt mich sehr wohl verstanden! Ihr wollt es nur nicht zugeben. Denn das hätte Konsequenzen! Und dafür seid ihr nicht bereit.

Mir ist das egal. Ich habe meine Lektion mit Erfolg gemeistert. Was ihr mit der euren macht, lag und liegt nicht in meiner Verantwortung.

Jutta Riedel-Henck, 3. Dezember 2025